„Als Land der Erneuerbaren Energien, ob ´onshore´ oder ´offshore´, sind wir prädestiniert für die Erzeugung und Verteilung von grünem, klimaneutralen Wasserstoff. Wir sind auf dem Weg, nicht nur Erzeugungszentrum und wichtiger Speicherstandort von Wasserstoff zu werden, sondern auch die kommende Drehscheibe für den Import und die Verteilung von grünem Wasserstoff in Deutschland. Niedersachsen wird Grünes Wasserstoffland Nr. 1", sagte Umwelt- und Energieminister Christian Meyer bei der feierlichen Übergabe im Bundeswirtschaftsministerium.
Gefördert werden nun sechs Wasserstoffleitungsinfrastruktur-Vorhaben, drei Großelektrolyse-Projekte sowie ein Vorhaben zur Umrüstung eines Kavernenspeichers auf großtechnische Speicherung von Wasserstoff. Bund und Land teilen sich die Investitionsförderung von insgesamt rund 1,28 Milliarden Euro, an der sich Niedersachsen mit 30 Prozent, also knapp 384 Millionen Euro an Landesmitteln beteiligt.
Niedersachsen stellt eine deutschlandweit einmalige Kombination an Standortfaktoren für den zügigen Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft dar: von vorhandenen oder sich im Aufbau befindlichen Energie-Importinfrastrukturen, über die Planungen für die Schaffung eines Wasserstoff-Kernnetzes, bis zu den bereits bestehenden und auf die Speicherung von Wasserstoff umrüstbaren Kavernenspeichern.
Minister Meyer: „Wasserstoff, der mithilfe Erneuerbarer Energien erzeugt wird, ist neben der Wind- und der Solarenergie ein wesentliches Element für das Gelingen der Energiewende und für die Transformation unserer Industrie hin zur Klimaneutralität. Niedersachsen deckt bereits heute seinen Strombedarf bilanziell komplett aus Erneuerbaren Energien und baut die Erzeugungskapazitäten aus Windkraft und Photovoltaik weiter rasant aus. Mit diesem grünen Strom werden wir auch grünen Wasserstoff produzieren.“
In der anschließenden Pressekonferenz kündigte Robert Habeck auch an, dass die Wasserstoff-Importstrategie kommende Woche im Kabinett beschlossen wird. Gemeinsam mit den Förderbescheiden, der Kraftwerksstrategie und dem Wasserstoff-Kernnetz sind dann wichtige Weichen für den Hochlauf gestellt. Hierüber mehr in der kommenden Woche.