Niedersächsisches Wasserstoff-Netzwerk

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Niedersachsen spielt Schlüsselrolle beim Wasserstoffkernnetz

Sehr geehrte Damen und Herren,

ein bewegtes Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Trotz einiger Herausforderungen hielt das vergangene Jahr auch viele Entwicklungen bereit, die positiv für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft stimmen. Insbesondere im Bereich der Infrastruktur konnten wir im Jahr 2023 über zahlreiche Fortschritte berichten: Seien es erfolgreiche Tests zur Wasserstoff-Einlagerung in Speichern, die Errichtung von Importstrukturen in den Häfen oder Fortschritte bei der Umstellung von Erdgasfernleitungen auf Wasserstoff. Die Entwicklungen zeigen exemplarisch: Die Energiewende wird in Niedersachsen tatkräftig vorangetrieben!

Die Bedeutung Niedersachsens für die Energiewende zeigt sich auch in den Planungen zum Wasserstoffkernnetz, das bis 2032 umgesetzt werden soll. So soll die Wasserstoff-Einspeisung in das Kernnetz zu etwa 60% (~ 109,5 TWh/a) über Niedersachsen erfolgen. Die niedersächsischen Importzentren in Wilhelmshaven, Stade und Co. tragen daher auch bundesweit zu einem erfolgreichen Wasserstoff-Hochlauf bei. Auch im Kontext der Wasserstoff-Produktion spielt Norddeutschland eine zentrale Rolle, da rund 72% – also 15,57 Gigawatt – der am Kernnetz angeschlossenen Elektrolyseleistung in Norddeutschland aufgebaut werden soll. Etwa die Hälfte davon soll auf Niedersachsen entfallen (7,79 Gigawatt). Stakeholder können noch bis zum 08. Januar 2024 Stellungnahmen zum Wasserstoffkernnetz an die Bundesnetzagentur übermitteln. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Die niedersächsische Wasserstoffwirtschaft (Stand: 20.12.23)

Ein wichtiger Meilenstein für das NWN lag in diesem Jahr in der Erstellung einer Wasserstoff-Karte für Niedersachsen. Die Karte zeigt auf einen Blick, wo welche Projekte entstehen bzw. umgesetzt werden, welche Elektrolyseure in Niedersachsen in Betrieb bzw. in Planung sind und greift zentrale Wasserstoff-Infrastrukturen auf. In Hinsicht auf die Infrastruktur haben wir die Karte zuletzt überarbeitet – die aktualisierte Karte finden Sie hier. Wenn es noch Wasserstoffprojekte gibt, die nicht auf der Karte zu finden sind, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail.

Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr!

Ihr Team vom Niedersächsischen Wasserstoff-Netzwerk


Meldungen aus den letzten Tagen
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EWE stellt Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer technisch fertig

Am 14. Dezember konnte die Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer (GWL) technisch fertiggestellt werden. Die Leitung soll die LNG-Infrastruktur in Wilhelmshaven anbinden und zunächst regasifiziertes Flüssiggas (LNG) transportieren, um kurzfristig zur Versorgungssicherheit mit Erdgas beizutragen. Sie ist jedoch auch für den Transport von grünem Wasserstoff ausgelegt. Der Transport von grünem Wasserstoff sei laut EWE bereits ab 2027 denkbar! Mehr erfahren

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Hy2gen übernimmt E-Gas-Anlage der kiwi AG in Werlte

Hy2Gen hat die erfolgreiche Übernahme der kiwi AG in Werlte bekanntgegeben. Ein zentraler Bestandteil der Übernahme ist dabei die derzeit größte betriebene Power-to-eMethan-Anlage der Welt im niedersächsischen Werlte. Diese besitzt eine Nennleistung von etwa 6,3 Megawatt und bietet für das Unternehmen Hy2gen ein erstes Standbein im deutschen Markt. Mehr erfahren

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Bilfinger unterstützt Uniper bei Wasserstoffspeicher-Projekt in Krummhörn

Uniper untersucht derzeit in Krummhörn die unterirdische Speicherung von Wasserstoff in Salzkavernen. Wie Bilfinger nun mitgeteilt hat, wird das Unternehmen Uniper bei der obertägigen Anlagentechnik der Wasserstoffkaverne mit Engineering-, Beschaffungs- und Baumanagementleistungen (EPCm) unterstützen. Mehr erfahren

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Klimaschutzverträge

Im Rahmen des Projektes „Regulatorische Optionen für eine Wasserstofftransformation in der Chemieindustrie“ (ROWaCh) werden Erfahrungen mit der Förderung von H2-Projekten durch Klimaschutzverträge benötigt. Das Projektteam möchte herausfinden, welche Anreizebedingungen und Hemmnisfaktoren Unternehmen haben, die schon in Kontakt mit der Förderung gekommen sind, bzw. die Förderung in Betracht ziehen. Akteure, die ihre Erfahrungen gerne mit dem Projektteam teilen wollen, können sich per Mail melden. Mehr erfahren


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Förderung / Innovation Fund 2023 

Zuletzt wurde nicht nur die erste Wasserstoffauktion der europäischen Wasserstoffbank gestartet, sondern auch die Förderinitiative "Innovation Fund 2023 Call (IF23 Call)" vorgestellt. Dieser bietet Projektträgern Finanzierungshilfen in fünf Themenbereichen mit unterschiedlichen Budget- und Investitionsanforderungen (CAPEX). Hierzu zählen die Themen "General decarbonisation" in den Stufen large-, medium- und small-scale, "Cleantech manufacturing" und "Pilot". Insgesamt steht ein Rekordbudget von 4 Milliarden Euro zur Verfügung.  Es können bis zu 60 % der relevanten Projektkosten übernommen werden. Mehr Informationen


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Bildquellen: NWN, BMWK/FNB Gas e.V., Uniper, kiwi AG, EWE AG, AdobeStock_613355555, AdobeStock_251281461


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